Klima und Umwelt

Sozialdemokratische Partei Deutschlands

Die SPD äußert sich auf ihrer Website zum Thema Klima und Umwelt, indem sie auf die Bundestagsfraktion und deren Positionen verweist. Allerdings nimmt sie im Wahlprogramm keine Stellung mehr.

Bündnis90/Die Grünen

Die Grünen äußern sich ausführlich zum Thema Umweltschutz. Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft soll sich künftig am Schutz der biologischen Diversität ausrichten. Fischereiabkommen sollen sozial und ökologisch gestaltet werden, die Grundnetzschleppfischerei verboten werden. Die Partei spricht sich für ambitioniertere europäische Klimaschutzziele aus, dafür möchte sie den EU-Emissionszertifikatshandel reformieren, um den Preis für ausgestoßenes CO2 zu erhöhen. Die zu hohe Stickstoff-Oxid-Belastung bzw. die dadurch hervorgerufene Gefahr für die Ozonschicht soll durch strengere Abgasnormen für alle Dieselaggregate gesenkt werden. Damit wären nicht nur PKW, sondern auch Dieselloks und Baumaschinen eingeschlossen.

Christlich Demokratische Union

Die Union stellt in Aussicht, in Zukunft bei Versieglung von Naturräumen durch Bebauung (z.B. Industriegebiet) keine Ausgleichsflächen mehr ausweisen zu wollen. Stattdessen soll die landwirtschaftliche Nutzfläche maximiert werden und eine Ausgleichszahlung geleistet werden. Die bisherigen Klimaschutzziele sollen durch „marktwirtschaftliche Elemente“ umgesetzt werden.

Freie Demokraten

Die FDP fordert die Ausdehnung des EU-CO2-Emissionshandels auf weitere Branchen, und möchte eine Initiative für weltweiten Emissionshandel starten.

Die LINKE

Die Linke möchte ambitioniertere europäische Klimaschutzziele: Bis 2050 soll der Ausstoß an Treibhausgasen um 95 Prozent reduziert werden. Im Emissionshandel sieht sie aber kein geeignetes Instrument. Stattdessen fordert sie eine Verstaatlichung der Energieversorgung, um sie der „Profitgewinnung“ zu entziehen.

Des Weiteren möchte sie ein europäisches Bodenschutzprogramm auflegen (u.a. Reduktion des Eintrags von Antibiotika aus der Landwirtschaft) und die Einfuhr von seltenen Rohstoffen aus Konfliktregionen verbieten.

Alternative für Deutschland

Die AfD setzt einen eindeutigen Kontrapunkt und stellt den wissenschaftlichen Konsens bezüglich der anthropogenen Ursachen des Klimawandels in Frage: „Die Aussagen des Weltklimarats (IPCC), dass Klimaänderungen vorwiegend menschengemacht seien, sind wissenschaftlich nicht gesichert (…) Das Pariser Klimaabkommen vom 12.12.2015 ist zu kündigen. Deutschland soll aus allen staatlichen und privaten „Klimaschutz“-Organisationen austreten und ihnen jede Unterstützung entziehen“.