Eurom.at

Wir haben folgende These geprüft:

Für die Wahl des Europaparlaments braucht es ein einheitliches europäisches Wahlrecht, welches transnationale Listen ermöglicht.

Verteilung der Antworten:

Antworten der Wähler*innen:

Zustimmung (5)

FDP Landesverband Sachsen, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Die PARTEI, SPD, Partei Mensch Umwelt Tierschutz

Enthaltung (3)

NPD, Piratenpartei Deutschland, CDU

Ablehnung (4)

Ökologisch-Demokratische Partei, ÖDP, AfD, Freie Wähler, Die LINKE

Antworten der Parteien:

AfD

AfD

Transnationale Listen setzen transnationale Willensbildungen und Wahlversammlungen voraus. Wie soll man die sich vorstellen. Alle Kandidaten müssen doch eine Basis in Versammlungen haben, die in ständiger persönlicher Beziehung miteinander stehen. Mein Abgeordneter aus Sizilien kann doch nicht meine Interessen vertreten und umgekehrt genauso. Das ist doch Theaterspiel aber keine Demokratie.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Ein demokratischeres Europa braucht mehr grenzübergreifenden politischen Diskurs und lebendige europäische Parteien. Für die Wahlen zum Europäischen Parlament streben wir die schrittweise Einführung europaweiter Listen an, damit die Wähler*innen die Möglichkeit haben, für die Kandidat*innen zu stimmen, die verstärkt gesamteuropäische Interessen vertreten.

CDU

CDU

Die Einführung transnationaler Listen bei der Europawahl erfordert eine Änderung des EU-Vertrages. Diese ist kurzfristig nicht realisierbar.

Die LINKE

Die LINKE

In den Mitgliedstaaten der EU haben sich, teilweise über Jahrhunderte, völlig unterschiedliche Parteien- und Wahlsystemeausgebildet, die in den historischen Auseinandersetzungen innerhalb ihrer Gesellschaften gebildet wurden. Das lässt sich nichtüber ein Wahlrecht und transnationale Listen glattbügeln und vereinheitlichen.

Die PARTEI

Die PARTEI

Ja, alles was zu unserer Machtergreifung führt, sehen wir positiv.

FDP Landesverband Sachsen

FDP Landesverband Sachsen

Keine Erklärung angegeben

Freie Wähler

Freie Wähler

Wir sehen transnationale Listen kritisch, da damit keine proportionale Verteilung der Abgeordneten nach Regionen und zugleich politischer Färbung gewährleistet ist. Im Europaparlament können wir regelmäßig beobachten, dass bei Abstimmungen der nationale Hintergrund eine besondere Rolle spielt. Mit transnationalen Listen würden dann eher Zufälle festlegen, welche nationalen Interessen in der fünfjährigen Wahlperiode besonders stark und besonders schwach vertreten werden.

NPD

NPD

Keine Erklärung angegeben

Ökologisch-Demokratische Partei, ÖDP

Ökologisch-Demokratische Partei, ÖDP

Auch hier halten wir die Voraussetzungen in den einzelnen EU-Mitgliedsländern für zu unterschiedlich.

Partei Mensch Umwelt Tierschutz

Partei Mensch Umwelt Tierschutz

Den vom EU-Parlament vorgelegten Entwurf, der eine demokratiefeindliche 3-%-Hürde beinhaltet, lehnen wir jedoch ab.

Piratenpartei Deutschland

Piratenpartei Deutschland

Ein einheitliches Wahlrecht ist die Voraussetzung für ein tatsächlich unter gleichen Bedingungen zustande gekommenes Parlament. Quoten- und Zugangsregeln zur Wahl sind wo vorhanden abzuschaffen, das Berechnungssystem der Ergebnisse muss identisch sein, das Wahlsystem ebenfalls. Inwieweit dann transnationale Listen noch notwendig und zielführend sind, ist noch nicht innerhalb unserer Partei entschieden.

SPD

SPD

Wir wollen die europäischen Parteien weiter stärken und die Möglichkeiten, sich in ihnen zu engagieren, erweitern. Die europäischen Parteien sind Träger einer transnationalen politischen Willensbildung. Um diesen wichtigen Aspekt europäischer Demokratie zusätzlich zu stärken, setzen wir uns auch dafür ein, dass die durch das Ausscheiden Großbritanniens freiwerdenden Sitze im Europäischen Parlament künftig durch Abgeordnete besetzt werden, die anhand transnationaler Listen gewählt worden sind.